Ähnlich wie im letzten Spiel gegen Fürstenfeld, mussten die Dragonz ein weiteres Mal über die regulären 40 Minuten hinaus ihr Bestes geben – jedoch erneut erfolglos. Das gestrige Derby gegen die Blackbirds aus Jennersdorf blieb spannend bis in die letzten Sekunden der Verlängerung. Letzten Endes musste man sich dem Tabellenführer dennoch 74:79 geschlagen geben. Doch in Anbetracht der Umstände war die Leistung der Eisenstädter trotz der knappen Niederlage bemerkenswert.

Noch am Vorabend wurde bekannt, dass die Dragonz ohne die beiden Starter Dragisa Najdanovic und Lukas Knor antreten mussten. Eine „Next-Man-Up“-Mentality war also für das bevorstehende Spiel gefragt. Tatsächlich gelang es dem Team, die Ausfälle wettzumachen und den Rivalen aus dem Süden einen Kampf zu liefern.
Von Anfang an war die Partie gekennzeichnet durch eine äußerst physische Spielweise auf beiden Seiten. Nicht selten fanden sich einzelne Spieler auf dem Boden wieder.












Doch das körperbetonte Spiel sorgte früh für Probleme beim Heimteam, das folglich schwer in die Partie fand. Besonders unterm Korb tat man sich schwer und schenkte den Südburgenländern unzählige Offensivrebounds. Mit der eigenen Wurfquote konnte jedoch keine der beiden Mannschaften in der ersten Hälfte beeindrucken und somit endete die erste Halbzeit 25:31.
Nach der Pause übernahmen die Dragonz die Kontrolle über das Spielgeschehen. Durch wichtige Treffer und starkem Einsatz von Ismail Chrigui und Ognjen Drljaca gewann man das dritte Viertel 25:12 und startete mit einer Führung in das letzte Viertel der regulären Spielzeit.
Hier fehlte allerdings die nötige Konstanz, um die Führung über die Zeit zu bringen und die Eisenstädter mussten erneut versuchen sich in der Overtime durchzusetzen. Doch obwohl der BBC Nord das Spiel weiterhin knapp halten konnte, reichte es letzten Endes nicht und man musste sich bedauerlicherweise mit 5 Punkten geschlagen geben.
Die üblichen Namen auf Seiten der Dragonz konnten dennoch glänzen. Top-Scorer Petar Zivkovic verzeichnete 23 Punkte, Marko Kolaric sammelte 15 Rebounds und Petar Cosic führte sein Team mit 10 Assists an. Durch das Fehlen von Knor und Najdanovic konnten allerdings auch andere Spieler ins Rampenlicht treten. Insbesondere Ismail Chrigui (9 Punkte) und Ognjen Drljaca (11 Punkten) konnten die zusätzlichen Spielminuten ausnutzen, um sich auf dem Parkett zu behaupten. Auch Rookie Emil Frantsich konnte seinen ersten Dreier in der Zweiten Bundesliga verwandeln.
Auch Coach Felix Jambor war erfreut über die Leistung des dezimierten Kaders: „Das Positive ist, dass die Mannschaft sehr positiv darauf reagiert hat und diesen Schock gut weggesteckt hat. Das Spiel gegen eine sehr starke Mannschaft war auf Augenhöhe und gerade die Spieler, die mehr Minuten bekommen haben, haben einen sehr guten Job gemacht.“ Ähnlich zufrieden äußerte sich auch Obmann Roland Knor: „Das heutige Spiel stand unter keinem guten Vorzeichen, wir haben zwei Spieler aus der Starting-Five vorgeben müssen. Umso mehr freut mich, dass die Mannschaft das Defizit mit Einsatz wegmachen konnte.“
Am Mittwoch reist die Mannschaft nach Salzburg und hofft mit einem Sieg im Gepäck ins Burgenland zurückzukehren.
Beste Werfer – BBC Nord:
Petar Zivkovic: 23 Punkte
Marko Kolaric: 12 Punkte
Ognjen Drljaca: 11 Punkte
Ismail Chrigui, Fuad Memcic: 9 Punkte
Petar Cosic: 6 Punkte
Emil Frantsich: 3 Punkte
Sebastian Kunc: 1 Punkte
Daniel Hahofer, Fran Selakovic: 0 Punkte
Beste Werfer – Jennersdorf Blackbirds:
Sebastian Koch: 26 Punkte
Christoph Astl: 21 Punkte
Mate Horvath: 9 Punkte
Philipp Horvath, Lukas Gaspar: 7 Punkte
Jakob Ernst: 4 Punkte
Florian Pöcksteiner: 3 Punkte
Bernhard Koch: 2 Punkte
Noah Hajszan, Andreas Ujvary, Julian Böö: 0 Punkte
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