Gegen Graz wäre mehr drin gewesen

Man sah es den COLDAMARIS BBC Nord Dragonz von Beginn weg an, dass sie gegen den UBSC Raiffeisen Graz auf Sieg spielen wollten. Das Spiel war dann wieder von einigen Ups and Downs geprägt, eine Schwächephase zu Beginn des 3. Viertels nutzten die Gäste jedoch sehr gut aus, um entscheidend davonzuziehen. So stand am Ende eine 74:84-Niederlage auf dem Scoreboard, sicherlich auch ein Spiel der vergebenen Möglichkeiten.

Der Start in die Partie kann durchaus als gelungen angesehen werden, 11:6 führen die Dragonz nach drei Spielminuten. In der 7. Minute gehen erstmals die Grazer in Führung (13:14), Headcoach Felix Jambor reagiert mit einer Auszeit. Mit 4 Punkten in Folge liegen die Eisenstädter wieder voran, doch die Schlussminuten gehören den Gästen, es steht 17:20 nach dem ersten Spielabschnitt.

Im zweiten Viertel behaupten die Grazer über lange Zeit ihre knappe Führung, in der 17. Spielminute bringt Aristide Boya mit einem Dunk die Dragonz aber wieder kurz in Front. Bis zur Halbzeit haben die Steirer das glücklichere Händchen, können mit einem +4 in die Kabine gehen (39:43).

Mit Wiederbeginn ziehen die Grazer erstmals zweistellig davon, 39:49. Die Dragonz agieren fehleranfällig, produzieren viele Turnover in dieser Phase. Dazu kommen zwei unsportliche Fouls der Eisenstädter, die den Gästen leichte Punkte bringen. Bis zum Ende des dritten Viertels bauen sie den Vorsprung auf +19 aus, eine Vorentscheidung im Spiel.

Mit Start in den Schlussabschnitt setzen die Heimischen alles daran, den Rückstand wieder zu wett zu machen. Das gelingt recht gut, bei -10 zwingt man die Grazer in ein Timeout (34. Spielminute, 63:73). In der 38. Minute verkürzen sie sogar noch auf -6, doch mehr sollte nicht mehr gelingen. Den Schlussstrich setzt der UBSC, der die Partie sicher nach Hause spielt, Endstand 74:84.

Neben den zahlreichen Turnover war auch die schlechte Freiwurfbilanz (36% getroffen, 4/11) mit ein Faktor in diesem Spiel, dass es nicht noch einmal enger wurde. Mit 17 Punkten und 16 Rebounds holte Aristide Boya ein eindrucksvolles Double-Double.

Headcoach Felix Jambor bilanziert„Gratulation an Graz zu dem wichtigen Sieg, sie sind ja noch im Rennen um die Top-6 und das hat man auch gesehen. Der Sieg war insgesamt sicher in Ordnung, ich finde es nur schade, dass wir das Spiel so aus der Hand gegeben haben. Wir haben gewusst, wo der Ball hin muss und wie wir exekutieren müssen, um das Spiel zu drehen. Aber da müssen wir noch erwachsener werden und auch wenn es vielleicht nicht immer Spaß macht, den Ball dort hinzubekommen, wo wir erfolgreich sind. Wir müssen das dann weiter durchziehen, um genug Punkte zu haben, um Spiele zu gewinnen.“

Kapitän Sebastian Kunc zeigte sich enttäuscht: „Drei gute Viertel in einem Spiel reichen nicht, um zu gewinnen. Das hat man heute wieder gesehen. Wir haben Graz lange geärgert bzw. waren auf Augenhöhe. Im dritten Viertel haben wir dann einen entscheidenden Run kassiert, den wir leider nicht mehr aufgeholt haben.“  

COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. UBSC Raiffeisen Graz 74:84 (17:20, 39:43, 52:71)

Scorer Dragonz: McClure 22, Boya 17 (16 Reb), Drljaca 9, Allen 8, Knor 7, Cosic 5, Pasterk und Roberts je 3
Scorer UBSC: Cooks 24, Vann Jr. 17, Giddings und Hawkinson je 13, Spaleta 10, Isbetcherian 7

Die komplette Spielstatistik findet ihr hier:
https://www.basketballaustria.at/spiele?game_id=5722658&season_id=125021

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